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Sonnenbrand


Einerseits wird maßlos übertrieben - andererseits sind sie auch nicht wegzudiskutieren: Die Risiken der Besonnung. Gefahr Nr. 1 ist sicherlich der Sonnenbrand, der jedoch leicht zu vermeiden ist. Voraussetzung: Ihre Beratung zum UV-Schutz stimmt und Sie halten sich an Ihre Vorgaben.
Vernünftig dosierte Anwendungen des Sonnenlichtes werden von unserer Haut weitgehend ohne negative Folgen akzeptiert. Nun liegt es jedoch in der Natur des Menschen, unvernünftig zu sein, über die Stränge zu schlagen. Und diese Erscheinung zeigt sich auch in der Besonnung: Zu oft, zu lang, zu rasch hintereinander wird sich im Urlaub in die Sonne gelegt.
Dabei werden auch eindeutige Warnsignale einfach ignoriert. Beispielsweise die Hautrötung, das Erythem, das durch eine Überdosis UVA oder UVB entsteht. Wird trotzdem fröhlich weiter besonnt, entsteht die Dermatitis Solaris, gemeinhin als Sonnenbrand bekannt. Dann ist jedoch das sprichwörtliche Kind schon in den Brunnen gefallen.


 

Achtung - Unvernunft


Dabei werden auch eindeutige Warnsignale einfach ignoriert. Beispielsweise die Hautrötung, das Erythem, das durch eine Überdosis UVA oder UVB entsteht. Wird trotzdem fröhlich weiter besonnt, entsteht die Dermatitis Solaris, gemeinhin als Sonnenbrand bekannt. Dann ist jedoch das sprichwörtliche Kind schon in den Brunnen gefallen.

Zunächst: Was ist Sonnenbrand, wie entsteht er?
Die Dermatitis Solaris entsteht, wenn unser Empfangsorgan Haut eine Überdosis an UV-Strahlung erhält. Die wirksamste Wellenlänge liegt bei knapp unter 300 Nanometern (nm). Sonnenbrand ist nichts anderes, als eine Verbrennung. Wobei die Medizin drei Stufen unterscheidet: Den 1., den 2. und den 3. Grad. Der 1. Grad zeigt sich durch schmerzhafte Hautrötung, im 2. Grad bilden sich Blasen. Und Verbrennungen 3. Grades sind durch weitgehende Zerstörungen der betroffenen Hautstellen gekennzeichnet, bei denen es zu einer flächigen Hautablösung kommen kann und die einer stationären Behandlung bedarf. Ein Sonnenbrand spielt sich in den meisten Fällen im 1. und 2. Grad ab.

Sonnenbrand

unbedingt ist ein Schlaf in praller Sonnezu vermeiden


 

Sonnenbrand und die Folgen


Ein Sonnenbrand entwickelt sich meist schleichend, vom Betroffenen unbemerkt. Man liegt nichtsahnend in der Sonne, oft einige Stunden lang, geht spazieren , fährt Motorrad oder Cabrio und bemerkt noch nicht einmal eine Wärmeentwicklung. Während dieser Zeit jedoch arbeiten die UV-Strahlen unablässig an unserer Haut. Und plötzlich spüren wir es: Es juckt und schmerzt. Einige Stellen der Haut sind zart bis stark gerötet, manchmal sogar geschwollen. Wie heftig der Sonnenbrand verlaufen wird, hängt von der sogenannten Erythemdosis, der Summe von Erythemwirksamkeit, Bestrahlungsstärke und Bestrahlungsdauer ab. Wenn man Glück hat, wurde die minimale Erythemdosis (MED) kaum überschritten. Dann trägt man nur eine gerade sichtbare Rötung mit sanftem Juckreiz davon zurück.

Schlimmer ist es jedoch, wenn die Erythemdosis sehr hoch war. Meist ist eine Verbrennung 2. Grades die Folge. Unser Körper reagiert mit Schmerzen und Juckreiz, am stärksten zwischen sechs und 24 Stunden nach Sonnenexposition. Er setzt entzündliche, gefäßerweiternde Stoffe wie Histamin und Serotonin frei, bildet Blasen. Darüber hinaus jedoch kann es auch sein, dass die DNS, unsere Erbinformation, die in jeder Zelle "gespeichert" ist, geschädigt wird. Das ist grundsätzlich nicht schlimm. Denn unser Körper verfügt über das entsprechende Werkzeug, diese Schäden zu reparieren. Man spricht von Exzisionsreparatur, wenn der Körper die geschädigten Stellen der DNS-Kette erkennt, herausschneidet und durch ein intaktes Teil ersetzt. Per "Photoreaktivierung" ist es sogar prinzipiell möglich, mit UVA-Licht und sichtbarem Licht DNS-Teile wieder in Gang zu setzen.

Wer sich jedoch öfters dem Risiko Sonnenbrand aussetzt, läuft Gefahr, auch diesen Reparaturmechanismus der Haut zu schädigen und ist besonders stark hautkrebsgefährdet. Zuerst hat man jedoch mit einem Zeitproblem zu kämpfen. Denn zur vollständigen Reparatur der Schäden benötigt unser Körper etwa 24 Stunden. Wenn man zwischenzeitlich wieder in die Sonne bzw. unters Solarium geht, ist eine Reparatur unmöglich. Denn wird während der Reparaturzeit weiter besonnt, kann die Haut nicht so schnell reparieren, wie weiter geschädigt wird. Chronische Schäden treten auf. Beispielsweise können in der Epidermis, der Oberhaut, ganze Gewebsstrukturen absterben. So besteht die Gefahr, dass sich krebsartige Veränderungen bilden, beispielsweise verdächtige Zellanhäufungen. Grundsätzlich teilt man die möglichen chronischen Hautschäden in zwei Gruppen ein: Die vorzeitige Alterung und der Hautkrebs.


 

Hautalterung:


Diese tritt nicht von heute auf morgen auf, vielmehr handelt es sich um einen langjährig schleichenden Prozess. Die Haut wird dünner, faltig. Sie verliert ihre Elastizität. Die Poren erweitern sich, Mitesser werden gebildet. Auch wird das Bindegewebe schwächer (sog. solare Elastose). Außerdem kann es zu Pigmentverschiebungen und unterschiedlicher Hornschichtverdickung kommen. Die Hautalterung tritt überwiegend durch UVA-Bestrahlung (langwelliger UV-Anteil) ein, wie sie in den meisten Sonnenstudios verwendet wird. Diesbezüglich besonders schädlich sind die sogenannten "Gesichtsfelder", da ihre Strahlungsintensität im Vergleich zu den "normalen Röhren" besonders hoch ist.


 

Hautkrebs:


Wir unterscheiden drei Arten von Krebs: Das Basalzellkarzinom, das Spinaliom und das Melanom. Oft hört man, dass Basalzellkarzinom "gutartig" sei, während das Spinaliom und insbesondere das Melanom "bösartig" sind. So stimmt das nicht. Vielmehr bildet das Basalzellkarzinom nie Metastasen. Einmal sorgfältig weggeschnitten, ist man davon auch geheilt, während dies beim Melanom nicht der Fall sein muss.

Neben diesen beiden möglichen Schäden der Haut ist auch das Auge betroffen. Langfristig auftretender Einfall von Infrarotstrahlung kann zur Trübung der Linse führen. UV-bedingte Schäden am Auge können Horn- und Bindehautentzündungen sein. Diese werden durch Verblitzen oder Schneeblindheit hervorgerufen. Auch das UV-Licht kann die Linse trüben, man spricht dann von einem sogenannten Katarakt.


 

Augenschäden nicht ausgeschlossen


Neben diesen beiden möglichen Schäden der Haut ist auch das Auge betroffen. Langfristig auftretender Einfall von Infrarotstrahlung kann zur Trübung der Linse führen. Da dies früher verstärkt in den Glasbläsereien auftrat (dort herrscht sehr starke Hitzeentwicklung), nennt man das Phänomen auch Glasbläserstar.

UV-bedingte Schäden am Auge können Horn- und Bindehautentzündungen sein. Diese werden durch Verblitzen oder Schneeblindheit hervorgerufen. Auch das UV-Licht kann die Linse trüben, man spricht dann von einem sogenannten Katarakt.


 

Therapie


In besonders schwerwiegenden Fällen (z.B. bei Blasenbildung) sollte man auf jeden Fall einen Dermatologen aufsuchen.