Pityriasis versicolor :


Die Pityriasis versicolor ist eine harmlose Pilzerkrankung der Haut durch den Hefepilz Malassezia furfur. Dennoch gilt sie als eher hartnäckig. Der Pilz ist Bestandteil der physiologischen Hautflora und kommt daher in geringer Zahl auf der Haut eines jeden Menschen vor, ohne jedoch normalerweise krankhafte Veränderungen hervorzurufen. Unter bestimmten Bedingungen kann es aber dennoch zur massiven Vermehrung kommen, die sich durch fleckige, feine schuppige Bräunung oder Weißfärbung der Haut bemerkbar macht – im Winter wirken die Flecken eher bräunlich, im Sommer jedoch eher weißlich, da die befallenen Hautbezirke nicht bräunen.


 

Wer ist besonders betroffen?


Einige Personengruppen neigen eher dazu, die Pityriasis versicolor zu bekommen, als andere. Zu diesen sogenannten prädisponierten Personen zählen vorwiegend:

 

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Personen jüngeren Alters
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Personen mit ausgiebiger Schweißbildung
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Schwangere
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Diabetes mellitus-Patienten
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Personen unter Einnahme von Kortison
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Darüber hinaus wirkt sich feuchtes Klima fördernd auf das Wachstum des Pilzes aus. Zu den bevorzugt betroffenen Zonen des Menschen zählen:
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behaarter Kopf
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vordere und hintere Schweißrinne
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Brustregion
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Schulter


 

Was müssen Sie beachten?


In gewissem Umfang ist die Pityriasis versicolor ansteckend, jedoch nur für Personen, die eine noch nicht bekannte Zusammensetzung des Körperschweißes haben, der günstige Bedingungen für das Wachstum dieses Pilzes mit sich bringt. Dennoch gilt, daß Sie nur eigene Handtücher verwenden sollen, um eine Ansteckung prädisponierter Personen auf diesem Wege zu vermeiden. Unbehandelt bleiben die bräunlichen oder weißlichen Hautveränderungen in wechselnder Ausprägung jahrelang bestehen. Die Infektion hinterläßt keine Narbe auf Ihrer Haut. Meist tritt sie im Sommer stärker hervor. Dies mag bedingt sein durch eine versteckt unterschwellig vorhandene Infektion, die erst wieder bei vermehrtem Schwitzen im Sommer auftritt oder auch durch eine Neuansteckung.


 

Was können Sie tun?


Voraussetzung für jede medikamentöse Behandlung ist das tägliche Wechseln von Wäsche und auch Nachtwäsche. Um eine direkte Neuansteckung durch die eigene Wäsche zu vermeiden, muss diese gekocht oder mittels Zugabe von Desinfektionsmittel desinfiziert werden.

Zur Körperbehandlung eignet sich ein desinfizierender, abschilfernder, geruchsloser Spiritus auf der Basis von Salicylsäure, morgens und abends aufgetragen wird, bis sich ein Abschäleffekt der Haut einstellt. Die Haut kann nun gut abgebürstet oder unter Verwendung eines harten Frotteewaschlappens abgerieben werden, um möglichst viel der oberflächlichen Hautschicht zu entfernen, da in diesen die Pilzorganismen leben. Sollten Sie eine eher trockene Haut haben, dann cremen Sie sich nach dem Duschen mit einer leicht fettenden Körperlotion ein – Sie können hierzu Ihre übliche Körperlotion verwenden. Lassen Sie sich im Zweifelsfalle von Ihrem Arzt beraten. Gleichzeitig mit dem Körper ist die behaarte Kopfhaut mit einem Antipilz-Shampoo zu behandeln, da sie sonst ein verbleibendes Reservoir für die Pilze darstellt. Nach 1 Woche ist die Erstbehandlung beendet. Führen Sie aber zu Ihrer Sicherheit eine Nachbehandlung mit dem verordneten Spiritus mindestens 2mal/Woche über 6 Wochen durch.

Auch bei Rückgang der Hauterscheinungen sollten Sie sich regelmäßig bei Ihrem Hautarzt zur Kontrolluntersuchung vorstellen.

Sollte der Hautpilz nach mehreren Wochen nochmals auftreten, könnte eine Wiederholung der Therapie oder auch eine weitergehende Tablettentherapie notwendig werden.