Basalzellkarzinom :
Das Basalzellkarzinom ("Basaliom") ist ein Hautkrebs, der von der Oberhaut ausgeht. Da es bevorzugt in Arealen auftritt, die einer verstärkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind bzw. waren, wird es häufig im Gesicht angetroffen. Das Durchschnittsalter der Patienten, bei denen ein Basalzellkarzinom diagnostiziert wird, liegt in Mitteleuropa daher bei 60 Jahren. In den letzten Jahren sind jedoch zunehmend auch jüngere Patienten mit Basalzellkarzinomen zu beobachten. Das Basaliom metastasiert (streut) im Normalfall nicht, sondern wächst kontinuierlich an der Stelle, wo es zuerst aufgetreten ist, und zerstört die dort vorhandenen Gewebestrukturen. Wird es nicht oder nur unvollständig behandelt, kann es in Extremfällen zu einer Zerstörung des Knochens und anderer Strukturen unter der Haut kommen. Der Tumor ist in der Regel durch den Hautarzt schon allein durch das genaue Ansehen zu diagnostizieren. Die Diagnose wird durch eine kleine Hautprobe gesichert, die mikroskopisch (feingeweblich) untersucht wird.
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Woran erkenne ich ein Basalzellkarzinom?
Basalzellkarzinome beginnen oft als kleine flache Knötchen, die eine glänzende Hautoberfläche haben und von erweiterten Äderchen überzogen sind. Mit zunehmendem Wachstum bildet sich oft in der Mitte eine Kruste, die teilweise abfallen und nachfolgend bluten kann. Mit zunehmendem Wachstum bildet sich ein perlschnurartiger Randsaum aus. Am Körper sehen Basalzellkarzinome oft wie scharf begrenzte rote, manchmal schuppige Flecken aus, die kaum tastbar sind und daher vom Patienten meist ignoriert werden.
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Wie wird das Basalzellkarzinom behandelt?
Die Methode der Wahl stellt in der Regel die operative Entfernung der betroffenen Hautregion dar. Der Eingriff ist meist klein, weitestgehend ungefährlich und kann ambulant durchgeführt werden. Zeigt sich bei der feingeweblichen Untersuchung unter dem Mikroskop jedoch, dass der Tumor nicht vollständig entfernt worden ist, sollte nachoperiert werden, um ein erneutes Auftreten des Tumors möglichst unwahrscheinlich zu machen. Aufgrund der Lokalisation kann es manchmal von Vorteil sein, eine andere Behandlungsmethode zu wählen. Diese Methoden können für den Patienten oft weniger belastend sein, haben aber den Nachteil, dass ein feingeweblicher Nachweis der totalen Entfernung nicht vollständig geführt werden kann. Zu nennen ist hier
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die Vereisung mit flüssigem Stickstoff (Kryochirurgie) | |
die Strahlentherapie mit Röntgenoberflächenbestrahlung | |
die lokale Chemotherapie mit einem auf die Haut aufzutragenden Zytostatikum in Ausnahmefällen |
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Was ist nach der Behandlung zu beachten?
Das Auftreten eine Basalzellkarzinoms ist ein wichtiger Hinweis darauf, daß die Wahrscheinlichkeit erhöht ist, in den weiteren Lebensjahren an anderer Stellen neu weitere derartige Tumore zu entwickeln, die neu entstehen und nicht als Absiedlung zu verstehen sind. Deshalb, und um ein erneutes Auftreten eines vorbehandelten Basalzellkarzinoms an der gleichen Stelle frühzeitig zu erkennen, ist in den Jahren nach der Therapie eine regelmäßige hautärztliche Kontrolle anzuraten.